taz Talk über Diskriminierung im Sport Dabei sein wäre alles

Was wir heute Sport nennen, wurde Ende des 19. Jahrhunderts von einer weißen, männlichen Elite erfunden: Gentlemen aus England gründeten Clubs und Ligen, Leistungen wurden in Zentimetern oder Sekunden gemessen und wurden auf der ganzen Welt vergleichbar.

Die Olympischen Spiele feierten das Motto „Dabei sein ist alles” und schlossen doch viele Gruppen aus. Diese mussten in den vergangenen hundert Jahren um ihr Mitmachen hart kämpfen, zum Teil müssen sie es bis heute: Frauen, Schwarze Menschen und andere People of Color, Juden oder Muslime, Menschen mit Behinderung oder Queere.

Martin Krauss erzählt in seinem neuen Buch „Dabei sein wäre alles” die Geschichte des Sports aus ihrer Perspektive: etwa vom ersten afrikanischen Boxweltmeister Battling Siki; von Alfonsina Strada, der einzigen Frau, die jemals den Giro d’Italia mitfahren durfte; oder vom Kampf der Südafrikanerin Caster Semenya, der intersexuellen Olympiasiegerin, gegen ihre Diskriminierung 2023.

Ein taz Talk in Kooperation mit dem C. Bertelsmann Verlag.

Zu Gast im Talk:

🐾 Martin Krauss war Leistungsschwimmer und Schwimmtrainer. Seit 1990 arbeitet er als Journalist, unter anderem bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der taz und der Jüdischen Allgemeinen. Er schreibt Artikel und Bücher über Fußball, Schwimmsport, Boxen und Doping. Sein aktuelles Buch „Dabei sein wäre alles” ist im C. Bertelsmann Verlag erschienen.

🐾 Andreas Rüttenauer moderiert diesen Talk. Er ist seit 2001 taz-Redakteur u.a. für Sport.

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