Deutschland hat trotz Absprachen zwischen Union und SPD der Verlängerung der Glyphosatzulassung zugestimmt. Dreistigkeit darf nicht siegen.
Warum jetzt aber wirklich und ganz, ganz unbedingt die Große Koalition kommt. Oder vielleicht auch doch nicht.
In der SPD ist es nach der verlorenen Bundestagswahl auffällig ruhig. Auch die Partei-Linke muckt nicht auf. Diese Langmut wirkt wie Selbstaufgabe.
Die SPD muss Antworten finden auf die Probleme unserer Tage. Eine neue Fraktionschefin allein reicht nicht – eine wirkliche Wende ist fällig.
Alles schlimm wegen der AfD – und dann auch noch eine Jamaika-Koalition? Im Gegenteil: Jetzt ist die Chance da, ein paar Dinge neu zu sehen.
Der Rechtspopulismus ist in Deutschland parlamentarisch angekommen. Anderswo gehört er längst zum Inventar. Und wird selten verstanden.
Oskar Lafontaine greift die Flüchtlingspolitik seiner Parteispitze an. Damit stellt er das Existenzprinzip einer linken Partei in Frage.
Wenn Schäuble Bundestagspräsident wird, braucht Angela Merkel einen neuen Finanzminister. Der kommt besser nicht von der FDP.
Hunderttausende unterzeichnen eine Petition gegen Rassismus und Sexismus der AfD. Was ist mit den anderen Parteien?
taz-Korrespondent Hans-Ulrich Dillmann über die Jamaika-Koalition, das Land selbst und was wir von dem Inselstaat lernen können.
Man muss nicht mit Merkels Politik einverstanden sein, um zuzugeben: Ihre Art, Politik zu machen, ist derzeit die einzig würdige.
Mehr Frauen in Führungspositionen war ein Ziel von Merkel – und auch von Schulz. Aber die kleinen Schritte in der Sache sind oft nur Inszenierung.
Schadet es der AfD, wenn man sie Nazis nennt? Nutzt es ihr? Ist es überhaupt sachlich richtig? Ein Pro und Kontra.
Am besten schnitten die Grünen in Baden-Württemberg ab. Wohl auch wegen ihres Scharfmachers Palmer. Arroganz der Progressiven hilft da nicht.
Der Wahlkampf war: reaktionär, stereotyp, populistisch, verwirrend. Politisch war er nicht. Zeit, wieder auf Konfrontation zu gehen.
Das Kanzleramt ist ihr kaum zu nehmen. Bröckelt nach dem Wahlergebnis Angela Merkels Unbesiegbarkeitsmythos?
Die Grünen haben keinen Grund zum Jubeln. Sie haben ihre Ziele deutlich verpasst. Damit es nicht weiter bergab geht, müssten sie sich personell ergänzen.
Über 20 Prozent der ostdeutschen Wähler und Wählerinnen stimmten für die AfD. Das hat auch mit der Arroganz der Wessis zu tun.
Gauland bläst zur Jagd – besonders Minderheiten sehen sich nun gefährdet. Man darf sich aber nicht zu Gejagten machen lassen.